Erfolgreiche Selbstständigkeit setzt voraus, dass anfallenden Rechnungen immer bezahlt werden können. Dies umfasst alle betrieblichen als auch privaten Ausgaben und erfordert eine vorausschauende Finanz- und Liquiditätsplanung.
In dem ersten, dreistündigen Teil des Seminars werden die monatlich anfallenden betrieblichen Kosten sowie die Ausgaben für den privaten Konsum ermittelt. Zusätzlich werden unregelmäßige Kosten erfasst, z.B. für die vierteljährliche Steuervorauszahlung, die Anschaffung von Arbeitsgeräten, den Ersatz des Fahrzeugs, jährlich fällige Versicherungsbeiträge oder Urlaube. Aus dieser Auflistung wird ein Plan mit kurz- und mittelfristigen Zahlungs-verpflichtungen generiert.
Charakteristisch für die Tätigkeit des Freiberuflers sind schwankende Einnahmen, bedingt durch Veränderungen der Auftragslage oder z.B. durch längere Krankheit. Da Einnahmen und Zahlungsverpflichtungen zeitlich oft voneinander abweichen, brauchen Selbstständige gute Kenntnisse und Kontrolle über ihre Zahlungsflüsse. Diese Kenntnisse führen zu bedarfsgerechter Finanz- und Liquiditätsplanung und der Optimierung von Risiken und Kosten der Liquidität.
Diese Optimierung ist wichtig, da knappe Liquidität teure Kontokorrentkredite verursacht und unzureichende Liquidität häufig zur Insolvenz führt. Überschüssige Liquidität belastet mögliche Kapitalerträge, da Liquidität i.d.R. auf Giro- oder Tagesgeldkonten vorgehalten wird und diese Anlageformen keine oder wenig Zinsen erwirtschaften.
Am Ende des Seminars wird die Höhe der benötigten Liquidität bestimmt, um an diese Erfordernisse das individuelle Vermögensmanagement anzupassen.