Schule für Finanzen und Vermögen
Schule für Finanzen und Vermögen

Finanzbildung

Zur Bildung von Rücklagen, z.B. für den Immobilienkauf und für die Sicherung des Lebensstandard im Alter sparen viele Deutsche. Hierbei ist die bedarfsgerechte Anlage der Ersparnisse entscheidend, um Kaufkraftverluste durch Inflation zu vermeiden und das Vermögen zu vermehren. Zwischen Mai und November 2018 stiegen die Verbraucherpreise - im Vergleich zum Vorjahresmonat - um mindestens 2 Prozent, was bei niedrig verzinsten Anlagen reale Verkaufverluste bedeutet. Aktuell ist die Inflation auf 1,7% zurück gegangen. 

 

Weit verbreitete Sparformen sind Giro- und Sparkonten, über die die Mehrheit der Haushalte (99% bzw. 72%) verfügt. Wer ausschließlich auf diese klassischen Instrumente setzt, nimmt zur Zeit reale Vermögensverluste in Kauf. Um diese Verluste zu umgehen, sollte man angespartes Vermögen aufteilen:

- In kurzfristig verfügbares Vermögen, das in liquider Form, z.B. auf einem Tagesgeldkonto jederzeit verfügbar ist.

- In mittelfristig verfügbares Vermögen, das in Abhängigkeit der Risikobereitschaft als Tagesgeld, in Anleihen oder teilweise in Aktien angelegt werden kann.

- In langfristig verfügbares Vermögen, auf das für mindestens fünf oder besser zehn Jahre verzichtet werden kann, so dass dieser Teil für langfristige Investitionen, z.B. in Aktien und Immobilien, zur Verfügung steht. 

 

Wer in Zeiten von Nullzinsen und 2% Inflation p.a. sein reales Vermögen erhalten und vermehren will, muss bewusst Risiken eingehen. Dafür brauchen Sie Kenntnisse über und Vertrauen in verschiedene Anlagestrategien, die über das in Deutschland immer noch beliebte und weit verbreitete Sparen mithilfe von Girokonto, Tages- und Festgeld, Sparbuch und Lebensversicherung hinausgehen.

 

Aufgrund niedriger Zinsen und geringer Renditen rät die verbraucherpolitische Organisation "Bund der Versicherten" grundsätzlich von privaten Rentenversicherungen zur Altersvorsorge und zum Sparen ab. Trotzdem verfügten die Deutschen 2017 noch über 84 Mio. Lebensversicherungs-verträge, mit steigendem Anteil an Rentenversicherungen und Rückgang an Kapitalversicherungen.

 

Wer sich guter Gesundheit erfreut und mit einem langen Leben rechnet, greift häufig auf private Renten-versicherungen zurück, um gesetzliche und betriebliche Rente lebenslang zu ergänzen und für einen auskömmlichen Lebensabend zu sorgen. Diese Strategie passt für die Absicherung der Basiskosten eines langen Lebens. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung und niedriger Zinsen sind lebenslange Zusagen von hohen Renten für die Verbraucher teuer, da die Versicherer dieses sogenannte Langlebigkeits-risiko in der Kalkulation ihrer Produkte abbilden.

 

Wer gezielt Vermögen aufbauen will, sollte dabei auf wenig rentable Renten- und Lebensversicherungen verzichten und nach alternativen Formen der Geldanlage suchen. Wer sich ausreichend über Chancen und Risiken verschiedener Anlagestrategien informiert, findet alternative Anlageformen, z.B. Immobilien oder Aktien.   

 

Weniger als die Hälfte der Haushalte besitzt Wohneigentum und lediglich 10% besitzen Aktien. Damit einher geht, dass Kentnisse über Finanzen und Märkte bei den Deutschen wenig vorhanden sind, wie eine Erhebung von 2017 der ING DiBa zeigte. 51 Prozent gaben an, dass sie in ihrem bisherigen Leben keine Finanzbildung erhalten haben und 90 Prozent würden in diesem Bereich gerne mehr Wissen erlangen. 

 

Eine bedarfsgerechte Anlage ist laut Verbraucherzentrale Baden-Württemberg sicher, rentabel und kostengünstig sowie mit angemessener Flexibilität. 2015 zeigte sich in einer Studie, dass 95% der von Banken und Finanzvertrieben angebotenen Anlageprodukte diese Kriterien nicht erfüllten. Die überwiegende Mehrzahl der Produkte war schlicht zu teuer und nicht im besten Kundeninteresse, wie die Süddeutsche Zeitung 2017 in einem kurzen Artikel zusammenfasste.

 

Als Alternative zu Beratung durch Banken, Sparkassen und Finanzvertrieben können Sie das Management ihrer Finanzen in die eigene Hand nehmen und sich selbständig informieren. Die Value-Perception-Gap-Studie von dem Sinnökonom und Strategie Berater Prof. Dr. Bernd Ankenbrand zeigte, dass Verbraucher dazu am liebsten das Internet nutzen und häufig Finanzberatern mistrauen. 

 

Da wir Deutschen Immobilien lieben und in der Mehrheit Aktien meiden, helfe ich mit meiner Schule für Finanzen und Vermögen Vor- und Nachteile von Investitionen in Immobilien individuell zu analysieren und Vorurteile gegen Aktien abzubauen. Die Studie Aktienkultur in Deutschland von der Initiative "pro Aktie", nennt die Angst vor Verlusten als wichtiges Hinderniss beim Erwerb von Aktien. Wissen über die historische Entwicklung von Aktienmärkten und individuell zugeschnittene Informationen soll diese Angst vor Aktien in ein realistisches Verhältnis zu Renditeerwartungen setzen.  

 

Entäuschung mit der Volksaktie der Deutschen Telekom, das Platzen der Internetblase und die damit verbundene Desillusionierung, bezüglich schneller Gewinne, sowie die Erfahrungen der Finanzkrise 2008 haben das Thema Aktienbesitz in Deutschland nachhaltig negativ besetzt. Um die Jahrtausendwende - zu Zeiten der Volksaktie Telekom - war die Zahl der Aktienbesitzer mit fast 13 Millionen deutlich höher als im Jahr 2017 mit nur zehn Millionen Besitzern von Aktien oder Anteile an Aktienfonds, laut Deutschen Aktieninstitut (DAI)

 

Immer noch viel zu wenig Deutsche nutzen die Chancen der Aktienanlage für Vermögensaufbau und Altersvorsorge, trotz der Steigerung um 1 Mio. Aktienbesitzer im Vergleich von 2016 zu 2017. Diese Steigerung kann als Reaktion auf die Niedrigzinspolitik gewertet werden. Jedoch sind Politik, Gesellschaft und Unternehmen der Finanzindustrie gefordert über aktienorientiere Anlagestrategien breit zu informieren und für diese zu werben. Betrachtet man den Deutschen Aktienindex DAX, indem die 30 größten, börsennotierten Unternehmen zusammengefasst sind, stieg der Index in den letzten 30 Jahren um 678%, was einer jährlichen Steigerung von etwa 7% entspricht.

 

Jedoch sind Aktien nur für langfristig orientierte Anleger geeignet. Betrachtet man kurze Zeiträume, z.B. das Jahr 2008 mit der Finanzkrise brachte eine Investition in den DAX einen kräftigen Verlust von 40%. Anleger mussten nach der Finanzkrise vier Jahre am Ball bleiben - bis Ende 2010 - um die Verluste der Finanzkrise auszugleichen. 

 

Im zurückliegenden Jahr 2018 fiel der DAX um 18,3%, was eindeutig zeigt, dass Aktien größeren Schwankungen unterliegen und für die kurzfristige Geldanlage nicht geeignet sind. Das war das schwächste Jahr im DAX seit 2008 und das erste Verlustjahr seit 2011.

 

Zum Glück sind solch schwache Jahre am deutschen Aktienmarkt relativ selten und gute Börsenjahre wahrscheinlicher als schwache, wie eine Analyse von godmode trader zeigt. Seit dem Jahr 1959 gab es 41 Jahre mit positiver Performance und nur 19 Verlustjahre. Weiterhin bringen gute Börsenjahre in der Regel auch einen größeren Gewinn von im Durchschnitt 20,8% als Verlustjahre, in denen Anleger im Durchschnitt 8,5% verloren.

 

Da die verlustreichsten Jahre mit 2002 und 2008 - mit Rekordverlusten von 44,5 und 40% - der jüngeren Vergangenheit angehören, übergewichten viele Deutsche die Verlustrisiken von Aktien und übersehen die langfristigen Chancen. 

 

Mein Ziel ist Ihre Finanzbildung zu verbessern, um damit über wirtschaftliche Zusammenhänge aufzuklären und Wissen über verschiedene Formen der Geldanlage und Vorsorge zu vermitteln. Dieses Wissen hilft Ihnen beim Vermögensaufbau und der konkreten Planung Ihrer Altersvorsorge. 

 

Ich vermittle oder verkaufe keine Finanzprodukte, im Unterschied zu Banken, Versicherungen und Finanzmaklern. Sondern ich stärke - mithilfe von Seminaren und individuellen Gesprächen - Ihre Finanzbildung und motiviere Sie zur Eigeninitiative. Damit können Sie - unabhängig von den Interessen Dritter - Ihre Altersvorsorge, Finanzen und Vermögen bedarfsgerecht organisieren. Für meine Leistung berechne ich einen Stundensatz von 69 €.

 

Auf der Startseite finden Sie meine Seminarangebote.

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Dr. Matthias Seedorf

Montpellierstr. 4

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