Schule für Finanzen und Vermögen
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So baue ich mir ein ETF Portfolio

ETFs oder Indexfonds bilden die Wertentwicklung eines Börsenindex exakt nach und sind für Privatanleger sehr gut geeignet. Gegenüber klassischen Investmentfonds ist der Kauf von ETFs günstiger, da die Anleger keinen Fonds-manager für dessen Arbeit bezahlen müssen. Wie der Nobelpreisträger Eugene Fama nachweisen konnte, schafft es auf lange Sicht kaum ein Fondsmanager eine bessere Wertentwicklung als ein Index zu erzielen.

 

Wenn ich mich als Anleger für die Investition in ETFs entscheide, stellt sich die Frage, wieviel Prozent meiner Anlage will ich in Aktien, Anleihen oder in andere Anlageklassen wie Rohstoffe investieren. Mit anderen Worten, wie hoch ist das Risiko, das ich mit meinem Portfolio eingehen möchte. Ein höherer Aktienanteil bedeutet eine riskantere Ausrichtung des Portfolios und birgt - trotz langfristig guter Renditeaussichten - die Gefahr von kurzfristigen Kursverlusten. 

 

Um den Überblick zu bewahren und Kosten zu sparen, sollten sich Privatanleger bei der Zusammenstellung ihres ETF-Portfolios auf möglichst zwei oder drei Indexfonds beschränken. Neben dem DAX, der sich aus den größten 30 deutschen Aktiengesellschaften zusammensetzt, sind Indizes mit europäischen Aktien - wie der EURO Stoxx 50 oder Indizes mit Aktiengesellschaften aus aller Welt, wie der MSCI World oder der MSCI World Emerging Markets - gut geeignet. Die jährlichen Kosten für diese Indizes liegen bei 0,08 bis etwa 0,8% und sind somit deutlich günstiger als klassisiche Fonds mit jährlichen Kosten von 1,5 - 2%. 

 

Bei Investitionen in Anleihen raten viele Experten zu Indizes wie den IBoxx Euro Sovereigns, der die Wertentwicklung der europäischen Staatsanleihen abbildet. In der Vergangenheit hat sich dieser Index meist positiv entwickelt, wenn die Kurse an den Aktienbörsen fielen. Indizes mit europäischen Staatsanleihen kosten um die 0,2% jährliche Gebühren. Alternativen sind Indexfonds mit Firmenanleihen, die oft durch etwas höhere Risiken und Renditen gekennzeichnet sind. 

 

Einmal im Jahr sollten sich Anleger die Wertentwicklung ihres Portfolios genauer anschauen, denn möglicherweise hat sich das Verhältniss zwischen Aktien und Anleihen in diesem Zeitraum dramatisch verändert. Wenn sich z.B. Aktienkurse deutlich besser entwickeln als Anleihen, hat dies automatisch einen Anstieg des Aktienanteils zur Folge. Um zu den ursprünglich festgelegten Aktien- und Anleihequoten zurückzukehren, sollten entsprechende Anteile an Aktien-ETFs verkauft und Anteile an Anleihen-ETFs gekauft werden.  

 

Diese Information basiert auf dem Beitrag von Dennis Kremer in der FAS vom 29.06.2014 und wurde verändert und ergänzt. 

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Dr. Matthias Seedorf

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