Aktienmärkte zeichnen sich durch hohe Renditen aus
Laut einer Studie der Wissenschaftler Dimson, Marsh und Staunton von der London Business School ist die langfristige Geldanlage in Aktien die beste Möglichkeit, um Vermögen aufzubauen.
Wichtig bei der Anlage in Aktien ist, dass Sie in ein breit gestreutes Portfolio investieren und nicht nur auf einzelne Aktien setzen. Das Risiko von hohen Verlusten wäre in diesem Fall zu groß. Deshalb rät Finanztip Geld in Aktienfonds anzulegen. Diese bestehen aus vielen einzelnen Aktien und sind somit unabhängig von Erfolg oder Misserfolg einzelner Unternehmen.
Entscheidend ist, dass die hohen Renditen tatsächlich bei Ihnen ankommen und nicht in die Taschen von Fonds-managern und Vermittlern wandern. Für den Kauf von klassische Aktienfonds wird oft eine einmalige Gebühr von bis zu 5% des Anlagebetrags fällig. Zusätzlich berechnen die Fondgesellschaften im Jahr rund 1,5 Prozent des Anlage-betrags an Verwaltungsgebühren und manche verlangen außerdem noch eine Gebühr von bis zu 20 Prozent des Gewinns, den sie erwirtschaftet haben.
Die kostengünstige Alternative zu traditionellen Aktienfonds sind Indexfonds. Deren Ziel ist es, die Wertentwicklung von Aktienindizes möglichst genau nachzubilden. Dabei fallen geringere Kosten an als bei aktiv-verwalteten Fonds. Meist werden Indexfonds in Form von sogenannten ETFs ("Exchange Traded Funds") aufgelegt. Ein ETF, der den deutschen Leitindex Dax nachbildet, kostet Sie beispielsweise nur 0,3 Prozent des Anlagebetrags im Jahr. ETFs gibt es für alle bekannten Aktienindizes der Welt, z.B. den Dax, den S&P aus den USA oder den weltweit orientierten MSCI World Index.
Indexfonds erzielen meistens höhere Renditen als klassisiche Aktienfonds
Finanztip rät zu Indexfonds, da aktiv gemanagte Fonds im Schnitt die Indexfonds nicht schlagen können und traditionelle Fonds höhere Kosten haben. Natürlich gibt es aktiv gemanagte Fonds, die auch nach Kosten eine bessere Wertentwicklung als der zugehörige ETF haben. Eine Studie des Finanzdiensteisters Standard and Poor's zeigte jedoch, dass über fünf Jahre mehr als 60% der aktiv gemanagten Fonds ihren Referenzindex nicht schlagen konnten.
Neben den hohen Kosten ist für Privatanleger schwierig gute Fonsmanager zu erkennen. Wichtiger als die historische Wertentwicklung sind die aktuelle Strategie des Fonds im jeweiligen Marktumfeld.
Die wichtigste Entscheidung bei der Anlage in ETFs ist die Auswahl der passenden Indizes. Finanztip empfielt dei Anlage möglichst Breit zu streuen. Das kann mit dem MSCI world Index erreicht werden, der sich aus insgesamt 1.610 Einzelaktien aus der ganzen Welt zusammensetzt. Mit dem Dax Index geht man spezifischere Risiken ein, da die im Dax vertretene Deutsche Wirtschaft sehr abhängig vom Export ist.
Diese Information basiert auf einem Beitrag von Dr. Manuel Kayl im Finanztip vom 24.09.2014 und wurde überarbeitet.