In seinem Artikel vom 03.07.2016 in der FAS weist Dennis Kremer auf den Zusammenhang zwischen hohen Fondgebühren und schlechter Wertentwicklung hin. Basierend auf einer Auswertung des Fondanalysehauses Morningstar zeigte sich, dass je höher die Gebühren eines Fonds ausfallen, desto schlechter ist in aller Regel dessen Wertentwicklung.
Daraus folgt für den Anleger, dass er unbedingt auf die Höhe der Gebühren achten sollte. Ob die bei der Geldanlage in Aussicht gestellte Wertsteigerung eintreffen wird, bleibt Spekulation. Niemand kann im Vorhinein wissen, wie sich Kurse von Aktien und Anlagen entwicklen werden. Daher spielen Leistung der Vergangenkeit für die Wertentwicklung der Zukunft nur eine untergeordnete Rolle. Fest steht jedoch, dass derjenige, der hohe Gebühren zahlt seine Rendite schmälern wird. Bei Nullzinsen für sichere Anleihen und schwankenden Aktienkursen spielen niedrige Gebühren eine wichtige Rolle.
Dennis Kremer schreibt, dass Aktienfonds der teuersten Gruppe, mit durchschnittlich 3,1% Gebühren pro Jahr, nicht den Markt schlagen konnten. Hierzu wurde ein Zeitraum von fünf Jahren betrachtet. Immerhin 15% der Fonds der günstigsten Gruppe, mit durchschnittlich 0,8% Gebühren, waren besser als der jeweilige Vergleichsindex.
Daraus folgert Dennis Kremer das es keine gute Lösung ist, wenn Privatanleger auf Fonds setzen, die in der Werbung der Fondgesellschaften einen prominenten Platz einnehmen. Werbung ist teuer und treibt in aller Regel die Gebühren der Fonds in die Höhe.