Schule für Finanzen und Vermögen
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Freiwillige Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung

Positive Nachrichten von der gesetzlichen Rentenversicherung: Aufgrund der guten Wirtschafts- und Beschäftigungslage steigen die Renten zum 1. Juli 2016 voraussichtlich um 4 bis 5 Prozent.

 

Damit entwickeln sich die Leistung der gesetzlichen Rentenversicherung aktuell besser als die der privaten Versicherungen. Für Personen über 55, die noch keine gesetzliche Altersrente beziehen, und die nicht pflichtversichert sind (z.B. Mitglieder von Versorgungswerken und andere Selbstständige) lohnen sich freiwillige Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung. Für 10.000 € freiwilligen Beitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung gibt es aktuell 47,88 € monatliche Rente. Beim derzeitigen Beitragssatz von 18,7% kann der Rentenanspruch vergleichsweise günstig erworben werden.

 

Laut Aussage des Präsidenten der Deutschen Rentenversicherung Alex Reimann in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom 11.07.2015 wird der Beitragssatz ab 2019 wieder steigen. Dabei wird laut Berechnung der Rentenversicherung die gesetzliche Vorgabe mit Beiträgen nicht über 20% bis 2020 und nicht über 22% bis 2030 eingehalten. Für zukünftige Beitragszahler erhöhen sich somit die Kosten der gesetzlichen Altersrente.  

 

Wenn Sie bei guter Gesundheit sind und mit einem Rentenbezug von weit über 20 Jahren kalkulieren, profitieren Sie von den Zahlungen der gesetzlichen Altersrente. Nach etwa 17,5 Jahren Rentenbezug haben Sie das eingezahlte Geld zurück. Die jährlichen Steigerungen der Altersrente, Abzüge durch Steuern sowie Wertverlust durch Inflation bleiben bei dieser Betrachtung außen vor.

 

Wie Barbara Brandstetter in ihrem Bericht der FAS vom 08.11.2015 schreibt sind private Rentenversicherungen für Personen über 55 weniger attraktiv als die gesetzliche Rentenversicherung. Laut einer Berechnung des Analysehauses Morgen & Morgen gibt es für 10.000 € angespartes Kapital bei den Privaten im besten Fall eine monatliche Rente von 37 €. 

 

Liegt der Rentenbeginn in weiter Ferne, könnte die private Rürup-Rente aufgrund des Zinseszinseffekts die gesetzliche Altersrente schlagen. Dazu sind lange Laufzeiten - mit hohen Erträgen der privaten Rentenversicherung - notwendig.

 

Laut Marktausblick der Assekurata zur Lebensversicherung 2015/2016 belastet die aktuelle Zinssituation im Euroraum die privaten Versicherer. Da die Unternehmen fast 93% der Beiträge in festverzinsliche Anlagen investiert haben, wird es für sie zunehmend anspruchsvoller Renditen zu erwirtschaften, die oberhalb der Garantieverpflichtungen liegen.

 

Renditen bei Verträgen mit kurzer Laufzeit (12 Jahre) lagen zuletzt bei 2,8% (Ablauf am 31.10.2014). Im Vergleich zum Vorjahr sank die Rendite bei diesen Verträgen um 0,44%. Ältere Kunden, die nur noch solche Verträge abschließen können, müssen mit Renditen von deutlich weniger als 2% rechnen. Die garantierte Beitragsrendite bei Neuabschluss sank auf 0,42% und ist bei einigen Anbietern negativ. 

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Dr. Matthias Seedorf

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